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Sachsen |
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Übersicht – Contents: | |
Flaggen – Flags: |
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Landesflagge – flag of the country, Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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Landesdienstflagge – official flag, Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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Flagge des Landtags – flag of the Landtag (Parliament), Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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historische Flaggen – historical Flags: |
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bis
1815, Landesfarben – colors of the country, Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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seit/since 1815, Landesfarben – colors of the country, Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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1697–1763, |
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1815–1918, Flagge des Königs – flag of the King, Quelle/Source nach/by: Deutsche Wappen Rolle |
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Bedeutung/Ursprung der Flagge – Meaning/Origin of the Flag: |
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Die Farben des Hauses Wettin sind Blau und Gelb. Sie leiten sich höchstwahrscheinlich vom Wappen der Herrschaft Landsberg ab. Diese Farben wurden von den Angehörigen der Schweizer Garde am kursächsischen Hof getragen. Ebenso waren die Bänder einzelner Orden blau-gelb. Schwarz und Gelb waren jahrhundertelang die Hoffarben (Livreefarben) an den sächsischen Höfen (Albertiner und auch Ernestiner). Sie stammen entweder vom ursprünglichen Stammwappen (schwarzer Löwe in goldenem Feld, das später zum Wappen der Markgrafschaft Meißen wurde) oder vom Wappen des Herzogtums Sachsen (das Rautenkranzwappen) ab. Schwarz und Gelb wurden etwa seit dem 17. Jahrhundert für Urkundenschnüre und für viele militärische Feldzeichen. Landesfarben im eigentlichen Sinne waren sie jedoch noch nicht. | The
colors of the House Wettin are blue and yellow. They have their roots most
likely in the crest of the Dominion of Landsberg. These colors were worn by
members of the Swiss Guards at the electoral-saxon courts. The bands of some
medals had been blue-yellow too. Black and yellow were for centuries the colours (livery color) of the Saxon courts (Albertine and Ernestine). They have their roots the regular coat of arms (black lion in golden field, which later became the arms of the Margraviate of Meissen) or in the coat of arms of the Duchy of Saxony. Black and yellow were used for certificate cords and for many military ensigns since the 17th century. However, national colors in the true sense, they were not yet. |
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Das ehemalige Albertinische Kurfürstentum und neue Königreich Sachsen trat am 11.12.1806 dem Rheinbund bei, und am 15.12.1806 folgten die Ernestinischen Herzogtümer in Thüringen. Die Truppen der Herzogtümer wurden zusammengefasst und gemäß Konvention vom 13.02.1807 mit einheitlichen Kokarden in Schwarz-Gold ausgestattet. Die Kokarden des Königreichs Sachsen blieben weiß. | The former Albertine electorate and new kingdom of Saxony joined the Rhine Confederation on 11th of December in 1806, on 15th of December in 1806 followed by the Ernestine duchies in Thuringia. The troops of the duchies were consolidated and equipped with cockades in black and gold in accordance with the convention of the 13th of February in 1807. The cockades of the Kingdom of Saxony remained white. | ||||||
Nach der Völkerschlacht von Leipzig wurde Sachsen (als ehemaliger Verbündeter Napoléons) besetzt, und das Generalgouvernement Sachsen gebildet, zu dem auch Sachsen-Altenburg und die Reußischen Lande gehörten. Als Generalgouverneur wurde der russische Fürst Nikolai Grigojewitsch Repnin-Wolkonski eingesetzt. Noch 1813 wurde von sächsischer Seite vorgeschlagen (und vom Generalgouverneur beschlossen), für Sachsen eine neue grün-schwarz-gelbe Kokarde zu schaffen. | After the
Battle of Leipzig Saxony became occupied (as a former ally of Napoleon), and
it was formed the General Government of Saxony, which included
Saxony-Altenburg and the Principalities of Reuss. As Governor General was
installed the Russian Prince Nikolai Repnin-Volkonsky Grigojewitsch. Even in 1813 was proposed from the Saxon side (and approved by the Governor General), to create for Saxony a new gree-black-yellow cockade. |
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Als der sächsische König Friedrich-August I., aus dem Geschlecht der albertinischen Wettiner, im Mai 1815 nach dem Endes der Befreiungskriege gegen Napoleon aus der Gefangenschaft nach Sachsen heimkehrten wollte, wies er Generalleutnant von Lecoq am 22.05.1815 an, die am Rhein stehenden sächsischen Truppen zu reorganisieren und heimzuführen. Die dort noch immer weißen Kokarden an den Mützen der Soldaten waren gemäß der Anweisung des Königs mit einem breiten grünen Rand zu umgeben, um Verwechslungen mit anderen Truppen auszuschließen. Die Nachricht von der Schaffung der Farbkombination von Weiß und Grün verbreitete sich sehr schnell, und gelangte noch vor dem König nach Sachsen. Und so wurde er von seinem Volk mit weiß-grünen Girlanden, Fahnen und Bändern empfangen. In Würdigung dieser Tatsache erklärte der Monarch am 16.06.1815 die weiß-grüne Kokarde zur Nationalkokarde. Das war die Geburtsstunde von Weiß und Grün als Landesfarben von Sachsen. Die sächsischen Herzogtümer (Thüringen), regiert von den ernestinischen Wettinern, übernahmen zumeist diese Regelung für ihre Landesfarben und Flaggen. | When the
Saxon King Friedrich August I., of the dynasty of the Albertine Wettins, in
May 1815 was returning home from captivity to Saxony after the end of the
liberation wars against Napoleon, he instructed Lieutenant General of Lecoq
at the 22nd of May in 1815, to reorganize and bring home, the at the River
Rhine standing Saxon troops. The there until this point in time still white cockades on the caps of the soldiers were to surround with a green edge by this instruction of the king to avoid confusions with other troops. The news about the creation of the color combination of white and green spread very quickly, and arrived Saxony before the king. So he was received by his people with white and green garlands, flags and ribbons. In recognition of this fact, the monarch decided on 16th of June in 1815 to take over the white-green cockade for national cockade. That was the birth of the white and green as the colors of Saxony. The Saxon duchies (Thuringia), ruled by the Ernestine Wettins took mostly over these arrangements for their colors and flags. |
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Die Landesfarben der deutschen Länder (oft aus den Farben des Wappens abgeleitet und in Form von Kokarden, aber auch Flaggen verwendet), bildeten sich – vor allem bei den deutschen Binnenländern – erst recht spät heraus, oft in Folge der französischen Revolution und den folgenden Befreiungskriegen. In dem Zeitraum von ca. 1815 bis ca. 1830 war dieser Prozess dann in allen deutschen Ländern abgeschlossen. | The
colours of the German states are (called Landesfarben, are often derived
from the colours of the coats of arms, and used as cockades, as well as
flags), were formed – especially in the German inland countries – rather
late, often after the French Revolution and the following wars of
liberation. In the period from ca. 1815 to ca. 1830, this process was finally completed in all German states. |
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In den folgenden Jahrzehnten kamen Flaggen immer mehr in Mode, und man war sich oft nicht sicher, ob nun Weiß oder Grün auf der Flagge oben zu sein hat. Schließlich ließ König Albert von Sachsen (König von 1873 bis 1902) dazu Nachforschungen in Archiven anstellen, die ergaben, dass die Reihenfolge oben Weiß und unten Grün zu sein hat. Das wurde dann im Mai 1887 in verschiedenen sächsischen Zeitungen veröffentlicht und damit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. | In the
following decades flags became increasingly fashionable, and it was often
not sure whether white or green on the flag has to be on top. Finally, King Albert of Saxony had (king from 1873 to 1902) to investigate in archives, which showed that the sequence is white on the top and green below. This was published in May 1887 in various Saxon newspapers and thus brought to the general knowledge. |
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Ein für die Flagge bedeutsames Ereignis war die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Deutschen Reich im Jahre 1933. Alle offiziellen Nicht-Hakenkreuz-Flaggen die auf den Föderalismus, regionale Bezüge oder das Kaiserreich zurückgingen wurden zwischen 1933 und 1935 abgeschafft. | Another
incident for the flag was the seizure of power by the National Socialists
in the German Empire in 1933. All official non-swastika flags, that refered to federalism, regional references or the old German Empire were abolished between 1933 and 1935. |
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Für die Nationalsozialisten galten die föderale Struktur des Deutschen
Reiches, seine historisch gewachsenen Länder, als überholt, als Relikte
einer zu überwindenenden Vergangenheit.
In diesem Sinne wurden mehrere Gesetze erlassen, am 31.03.1933 das 'Vorläufige Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich', am 07.04.1933 das 'Zweite Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich' und schließlich, am 30.01.1934 das 'Gesetz über den Neuaufbau des Reiches'. Die föderale Länder-Struktur des Deutschen Reiches wurde damit durch die Gaue der NSDAP abgelöst, die Länder wurden bedeutungslos. Ämter und Behörden hatten ab jetzt die Hakenkreuzflagge als Dienstflagge zu verwenden, und zwar bis zum 15. September 1935, als mit dem Reichsflaggengesetz eine Dienstflagge für alle Ämter und Behörden des Reiches geschaffen wurde. Die Ministerpräsidenten der Länder, ab spätestens 1933 alle von der NSDAP – und dann meist Reichsstatthalter genannt – blieben jedoch bis 1945 im Amt. |
For the National Socialists, the federal structure of the German Empire,
its historically grown countries, was considered as outdated, as relics
of a past to be overcome. In this sense, several laws were enacted, on 31st of March in 1933 the 'Provisional Law for the phasing of the countries with the Empire', on 7th of April 1933 the 'Second Law for the phasing of the countries with the Empire' and finally, on 30th January in 1934 the 'Law on the rebuilding of the empire'. Thus, the federal structure of the German Empire was replaced by the gau-structure of the NSDAP, the countries became meaningless. From now on, offices and authorities had to use the swastika flag as official flag, until September 15th in 1935, when by the flag-law was legislated a new created official flag for all the offices and authorities of the empire. The prime ministers of the countries, which latest in 1933 all came from the NSDAP – now mostly called Reichsstatthalter (maybe translated as 'governor') – however remained in office until 1945. |
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Die entsprechenden Landesfarben galten mit Einschränkungen zwar weiter, auf jeden Fall aber nicht in Form von Flaggen. Sie wurden z.B. vereinzelt an Uniformen der SA oder bei bestimmten Dienstgraden der Hitlerjugend in der Brustschnur verwendet. | The
corresponding country colours continued, with restrictions, but
definitly not in the form of flags. They were used, for example,
occasionally on uniforms of the SA or in some ranks of the Hitler
Youth in the breast cord.
Nach
dem Krieg wurde die Verwaltung innerhalb des Deutschen Reiches
neu aufgebaut, und zwar lokal, über die Struktur der Länder. Das
waren teilweise alte Länder, teilweise wurden neue Länder geschaffen.
Dabei besann man sich oft der alten Landesfarben und reaktivierte
sie – oder man schuf neue – für eingeschränkte hoheitliche Aufgaben,
die der Kontrolle durch die Alliierten unterstanden. Mit der Gründung der
BRD und der DDR wurde
für beide Gebilde eine interne Länderstruktur final festgelegt und
es wurden entsprechende offizielle Flaggen für die Länder eingeführt.
| After
the war, the administration within the German Empire was rebuilt,
but locally, following the structure of the countries. | These have been partly old countries, and some new countries were created. Sometimes they bethought the old country colours and reactivated them – or they created new ones – for limited sovereign duties, which were under the control of the Allies. With the founding of the FRG and the GDR, an internal country-structure was finalised for both entities and corresponding official flags were introduced for these countries.
Quelle/Source:
Jens Hild,
Volker Preuß,
www.sachsenlied.de,
Jürgen Kaltschmitt,
Uniform-Fibel |
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Wappen – Coat of Arms: |
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seit/since 1918, Wappen des Freistaats – coat of arms of the free state, Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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Wappen des Landtags – coat of arms of the Landtag (Parliament), Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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Sachsen-Zeichen, modern (Landessymbol) – modern Saxony Sign (Symbol, Logo), bunt und s/w - colorful and b/w, Quelle/Source: www.freistaat.sachsen.de / Public domain, Wikipedia (D) |
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Sachsen-Zeichen, klassisch (Landessymbol) – classical Saxony Sign (Symbol, Logo), bunt und s/w - colorful and b/w, Quelle/Source: www.freistaat.sachsen.de / Public domain, Wikipedia (D) |
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1873–1918, kleines Wappen des Königreichs – lesser coat of arms of the kingdom, Quelle/Source nach/by: Dr. Bernhard Peter |
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1889–1918, dynastisches Wappen des Königreichs – dynastic coat of arms of the kingdom, Quelle/Source nach/by: Dr. Bernhard Peter |
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1854–1873, mittleres Wappen des Königreichs – middle coat of arms of the kingdom, Quelle/Source nach/by :Dr. Bernhard Peter |
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1827–1854, Wappen des Königreichs – coat of arms of the kingdom, Quelle/Source nach/by: Dr. Bernhard Peter |
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1806–1827, Wappen des Königreichs – coat of arms of the kingdom, Quelle/Source nach/by: Dr. Bernhard Peter |
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seit/since 1423, Wappen des Kurfürstentums – coat of arms of the electorate, Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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Bedeutung/Ursprung des Wappens – Meaning/Origin of the Coat of Arms: |
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Das Wappen des Herzogtums Sachsen, das heute noch das Wappen des Freistaats Sachsen ist, wurde um 1180 geschaffen, als die Askanier, Markgrafen von Brandenburg und Grafen von Ballenstedt zu den Herzögen von Sachsen wurden: Über das Ballenstedter Wappen wurde ein grüner Rautenkranz gelegt. Schwarz und Gold waren die Farben des Reiches. | The coat of arms of the Duchy of Saxony, which is until today the emblem of the Free State of Saxony, was created about 1180, as the Ascanians, Margraves of Brandenburg and Counts of Ballenstedt became to the Dukes of Saxony: over the coat of arms of Ballenstedt was placed a green diamond wreath. Black and Gold had been the colours of the empire. |
Mit der Erlangung des Amtes des Erzmarschalls wurde das sächsische Wappenschild ab 1370 mit den Insignien des Erzmarschalls kombiniert. Es ist nun gespalten, zeigt neben der Heraldik des Sächsischen Schilds ein weiters Feld, waagerecht schwarz und weiß geteilt, und mit zwei sich kreuzenden roten Schwertern belegt. Mit dem Untergang des Reiches im Jahre 1806, und der Erhebung Sachsens zum Königreich, entfiel diese Praxis wieder. | With the
acquisition of the dignity of the Arch Marshal the Saxon shield was combined
from 1370 with the insignia of the Arch Marshal. It is now divided, shows
not only the heraldry of the Saxon shield, further a field which is black
and white horizontally divided, with two crossed red swords. With the downfall of the empire in 1806, and the elevation of Saxony to a Kingdom, this practice was no longer necessary. |
Im Jahre 1815 wurde vom König von Sachsen beschlossen, die weißen Kokarden der am Rhein stehenden Truppen mit einem grünen Rand zu umgeben (siehe auch unter Flaggen/Kokarden). Diese Farbkombination von Weiß und Grün wurde noch im selben Jahr offiziell als neue Landesfarben festgelegt. | In 1815
the King of Saxony decided, to surround the green cockades of the on the
River Rhine standing troops with a white border (also see flags/cockades). This colour combination of white and green was officially established in the same year as the new national colors. |
Die Nutzung des Wappens ist Ämtern und Behörden des Landes vorbehalten. Für die private Nutzung gibt es das Landessignet. Es darf von jedermann verwendet, jedoch nicht verändert werden. | The use of the coat of arms is reserved for offices and authorities of the country. A country-sign is available for private use. It can be used by everyone, but its not allowed to change it. |
Quelle/Source: Volker Preuß, Jens Hild, Wikipedia (D), www.freistaat.sachsen.de | |
Kokarde – cockade: |
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17./18. Jahrhundert/century, Kokarde – cockade |
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1744–1813, Kokarde – cockade |
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1813–1815, Kokarde – cockade |
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1815-1867, Kokarde – cockade |
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1867-1919, Kokarde – cockade |
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Quelle/Source: Jens Hild | |
Die Entstehung der sächsischen Kokarde | The origin of the Saxon cockade |
Die Kokarde der Truppen des Königreichs Sachsen (und ab 1807 des Herzogtums Warschau) war seit ca. 1744 einfarbig weiß. | The cockade of the troops of the Kingdom of Saxony (and from 1807 of the Duchy of Warsaw too) has been single-colored white since 1744. |
1744–1813, Sächsische Kokarde – Saxon cockade |
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Nach der Völkerschlacht von Leipzig wurde Sachsen (als ehemaliger Verbündeter Napoléons) besetzt, und das Generalgouvernement Sachsen gebildet, zu dem auch Sachsen-Altenburg und die Reußischen Lande gehörten. Als Generalgouverneur wurde der russische Fürst Nikolai Grigojewitsch Repnin-Wolkonski eingesetzt. Noch 1813 wurde von sächsischer Seite vorgeschlagen (und vom Generalgouverneur beschlossen), die bestehenden weißen Kokarden durch eine neue Kokarde zu ersetzen. Sie zeigte die Farben Grün, Schwarz und Gelb, alles Farben die dem sächsischen Wappen entnommen sind. Schwarz und Gelb sind die Landesfarben, und grün die Farbe des Rautenkranzes. Nicht ganz zufällig sind Schwarz und Gelb aber auch die Farben des russischen Wappens und Kokarde der kaiserlich-russischen Truppen. | After the
Battle of Leipzig Saxony became occupied (as a former ally of Napoleon), and
it was formed the General Government of Saxony, which included
Saxony-Altenburg and the Principalities of Reuss. As Governor General was
installed the Russian Prince Nikolai Repnin-Volkonsky Grigojewitsch. Even in 1813 was proposed from the Saxon side (and approved by the Governor General), to replace the existing white cockades by a new cockade. It showed the colors green, black and yellow, all colors taken from the Saxon coat of arms. Black and yellow are the national colors, and green is the color of the rhombus wreath. Black and yellow, not entirely coincidental, have been also the colors of the Russian coat of arms and of the cockade of the imperial-russian troops. |
ab/from 1813, |
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Russische Kokarde – Russian cockade |
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Als der sächsische König Friedrich-August I., aus dem Geschlecht der albertinischen Wettiner, im Mai 1815 nach dem Endes der Befreiungskriege gegen Napoleon aus der Gefangenschaft nach Sachsen heimkehrten wollte, wies er Generalleutnant von Lecoq am 22.05.1815 an, die am Rhein stehenden sächsischen Truppen zu reorganisieren und heimzuführen. Die dort noch immer weißen Kokarden an den Mützen der Soldaten waren gemäß der Anweisung des Königs mit einem breiten grünen Rand zu umgeben, um Verwechslungen mit anderen Truppen auszuschließen. Die Nachricht von der Schaffung der Farbkombination von Weiß und Grün verbreitete sich sehr schnell, und gelangte noch vor dem König nach Sachsen. Und so wurde er von seinem Volk mit weiß-grünen Girlanden, Fahnen und Bändern empfangen. In Würdigung dieser Tatsache erklärte der Monarch am 16.06.1815 die weiß-grüne Kokarde zur Nationalkokarde. Das war die Geburtsstunde von Weiß und Grün als Landesfarben von Sachsen. Die sächsischen Herzogtümer (Thüringen), regiert von den ernestinischen Wettinern, übernahmen zumeist diese Regelung für ihre Landesfarben und Flaggen. (Mehr über die sächsische Kokarde ← hier klicken) | When the Saxon King Friedrich August I., of the dynasty of the Albertine Wettins, in May 1815 was returning home from captivity to Saxony after the end of the liberation wars against Napoleon, he instructed Lieutenant General of Lecoq at the 22nd of May in 1815, to reorganize and bring home, the at the River Rhine standing Saxon troops.
The there until this point in time still white cockades on the caps of the soldiers were to surround with a green edge by this instruction of the king to avoid confusions with other troops. The news about the creation of the color combination of white and green spread very quickly, and arrived Saxony before the king. So he was received by his people with white and green garlands, flags and ribbons. In recognition of this fact, the monarch decided on 16th of June in 1815 to take over the white-green cockade for national cockade. That was the birth of the white and green as the colors of Saxony. The Saxon duchies (Thuringia), ruled by the Ernestine Wettins took mostly over these arrangements for their colors and flags. (more about the saxon cockade ← click here) |
Quelle/Source: Jürgen Kaltschmitt, Volker Preuß | |
Lesen Sie hier: Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Kokarden". |
Kokarde / Cockade |
read here: Informations, history and facts about the theme "Cockades". |
Landkarte – Map: |
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Die BRD und ihre Länder, interaktive Karte
– FRG and its countries, clickable map: |
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Quelle/Source: Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und die neueren Zeit von Spruner und Menke |
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Die historische Landkarte zeigt Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jhd., in Gelb eingefärbt. | The historical map shows Saxony in the second half of the 18th century, coloured in yellow. |
Zahlen und Fakten – Numbers and Facts: |
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Quelle/Source: Wikipedia (D), Der Michel | |
Geschichte: |
Die
Geschichte Sachsens beginnt mit dem alten Stammesherzogtum Sachsen im
heutigen Nordwestdeutschland im 5. Jahrhundert. In den Sachsenkriegen Karls
des Großen (772–804) wurde es besiegt und dem Frankenreich einverleibt,
blieb jedoch als Herzogtum erhalten. Bedeutende Herzöge waren die Welfen,
bekannt durch ihren Widerstand gegen die staufischen Kaiser, die 1180 in der
Zerschlagung des Herzogtums durch den Kaiser endete. Der Titel des Herzogs
von Sachsen blieb erhalten, wurde jedoch mit Randgebieten des alten
Herzogtums verbunden und wanderte mit der Belehnung an verschiedene adlige
Familien im Prinzip die Elbe aufwärts bis ins heutige Sachsen in
Mitteldeutschland. Zur Unterscheidung vom eigentlichen Sachsen, dem alten
Stammesherzogtum der Welfen, wurde das Sachsen der Wettiner "Obersachsen"
genannt. Das blieb so, bis sich für die alten sächsischen Gebiete der
Begriff "Hannover" durchgesetzt hatte, spätestens mit dessen Erhebung zum
Königreich Hannover im Jahre 1814. Auch Obersachsen war 1806 zum Königreich
geworden, und die Kurwürde war mit dem Untergang des Reiches im Jahre 1806
nicht mehr notwendig. Das Königreich Hannover bestand bis 1866, das
Königreich Sachsen bis 1918. 965 · Bildung
der Markgrafschaft Meißen, als Lehen an die
Wettiner |
History: |
The
history of Saxony begins with the ancient tribal Duchy of Saxony in today's
northwestern Germany in the 5th century. In the Saxon Wars of Charlemagne
(772–804), it was conquered and became annexed by the Franks, but it
remained, however, as a duchy. Important dukes have been the dukes from the
Welf Dynasty (Guelph), known for her opposition to the Hohenstaufen
emperors, which ended in 1180 in the desintegration of the duchy by the
emperor. The title of the Duke of Saxony remained, but was associated with
peripheral regions of the ancient duchy and walked – with the investiture of
various noble families – in principle the River Elbe up to the today's
Saxony in central Germany. To distinguish it from the old Saxony, the
ancient Duchy of Welf Dynasty (Guelph), the Wettin Saxony was called "Upper
Saxony". This remained so until that point in time, when the name "Hanover"
had prevailed for the old Saxony areas, latest by the elevation to the
Kingdom of Hanover in 1814. Upper Saxony in 1806 also became a Kingdom, and
the title of an elector was no longer necessary with the collapse of the
empire in 1806. The Kingdom of Hanover existed until 1866, the Kingdom of
Saxony until 1918. 965 ·
formation of the Margraviate of Meissen, as a fiefdom to the house of Wettin |
Quelle/Source: Atlas zur Geschichte, Wikipedia (D), RetroBib Retrobibliothek, Discovery '97, Weltgeschichte |
Ursprung des Landesnamens – Origin of the Country's Name: |
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Der Ursprung des Namens "Sachsen" liegt im 5. Jahrhundert im alten Stammesherzogtum der Sachsen im heutigen Nordwestdeutschland. Das Land wurde 1180 durch den deutschen Kaiser zerschlagen, jedoch blieb der Titel des "Herzogs von Sachsen" erhalten, war mit Randgebieten des alten Herzogtums verbunden und wanderte mit der Belehnung an verschiedene adlige Familien im Prinzip die Elbe aufwärts bis ins heutige Sachsen (damals Markgrafschaft Meißen unter dem Haus Wettin) in Mitteldeutschland. Zur Unterscheidung vom eigentlichen Sachsen, dem Stammesherzogtum, wurde das Sachsen der Wettiner "Obersachsen" genannt. Das blieb so, bis sich für die alten sächsischen Gebiete der Begriff "Hannover" durchgesetzt hatte, die heute grob zu "Niedersachsen" zusammengefasst sind. |
The origin of the name
"Saxony" lies in the 5th century in the old Duchy of the Saxons in what is now northwest
Germany. The country was smashed by the German emperor in 1180, but the title of "Duke of Saxony" was retained. It was connected to the outskirts of the old duchy and, with the lending to various noble families, the name in principle migrated up the Elbe River to today's Saxony (the then Margraviate of Meissen under the house Wettin) in central Germany. To distinguish it from the real Saxon (the old Duchy), the Saxon of the house of Wettin was called "Upper Saxony". This remained until the term "Hanover" had prevailed for the old Saxon areas, which today are roughly summarized in "Lower Saxony". |
Quelle/Source: Volker Preuß | |