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Sachsen-Meiningen

  • bis 1918 Herzogtum Sachsen-Meiningen, auch:
    Sachsen-Meiningen-Hildburghausen
  • bis 1920 Land des Deutschen Reiches
  • 1920 in Thüringen aufgegangen
  • to 1918 Duchy of Saxony-Meiningen,
    also:
    Saxony-Meiningen-Hildburghausen
  • to 1920 country of the German Empire
  • 1920 merged in Thuringia
Übersicht – Contents:

 

Flaggen – Flags:

 
Flagge Fahne flag Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen 1818–1920,
offizielle Landesflagge
– official flag of the country,
Quelle/Source: Jens Hild

Flagge Fahne flag Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen 1818–1920,
tatsächlich genutze Landesflagge,  auch amtlich in Verwendung – actually used flag, even officially in use,
Quelle/Source: Jens Hild

Flagge Fahne flag Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen Herzog duke 1826–1918,
große Flagge des Herzogs
– greater flag of the Duke,
Seitenverhältnis – ratio = 5:7,
Quelle/Source: Deutsche Wappen Rolle, Ruhmr. Fahnen dt. Geschichte

Flagge Fahne flag Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen Herzog duke 1897–1918,
kleine Flagge des Herzogs
– lesser flag of the Duke,
Seitenverhältnis – ratio = 1:2,
Quelle/Source:
Ruhmr. Fahnen dt. Geschichte, Snamjena Germanii, Flags of the World

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Bedeutung/Ursprung der Flagge – Meaning/Origin of the Flag:

Die Farben des Hauses Wettin sind Blau und Gelb. Sie leiten sich höchstwahrscheinlich vom Wappen der Herrschaft Landsberg ab. Diese Farben wurden von den Angehörigen der Schweizer Garde am kursächsischen Hof getragen. Ebenso waren die Bänder einzelner Orden blau-gelb. Schwarz und Gelb waren jahrhundertelang die Hoffarben (Livreefarben) an den sächsischen Höfen (Albertiner und auch Ernestiner). Sie stammen entweder vom ursprünglichen Stammwappen (schwarzer Löwe in goldenem Feld, das später zum Wappen der Markgrafschaft Meißen wurde) oder vom Wappen des Herzogtums Sachsen (das Rautenkranzwappen) ab. Schwarz und Gelb wurden etwa seit dem 17. Jahrhundert für Urkundenschnüre und für viele militärische Feldzeichen. Landesfarben im eigentlichen Sinne waren sie jedoch noch nicht. The colors of the House Wettin are blue and yellow. They have their roots most likely in the crest of the Dominion of Landsberg. These colors were worn by members of the Swiss Guards at the electoral-saxon courts. The bands of some medals had been blue-yellow too.

Black and yellow were for centuries the colours (livery color) of the Saxon courts (Albertine and Ernestine). They have their roots the regular coat of arms (black lion in golden field, which later became the arms of the Margraviate of Meissen) or in the coat of arms of the Duchy of Saxony.

Black and yellow were used for certificate cords and for many military ensigns since the 17th century. However, national colors in the true sense, they were not yet.

Das ehemalige Albertinische Kurfürstentum und neue Königreich Sachsen trat am 11.12.1806 dem Rheinbund bei, und am 15.12.1806 folgten die Ernestinischen Herzogtümer in Thüringen. Die Truppen der Herzogtümer wurden zusammengefasst und gemäß Konvention vom 13.02.1807 mit einheitlichen Kokarden in Schwarz-Gold ausgestattet. Die Kokarden des Königreichs Sachsen blieben weiß. The former Albertine electorate and new kingdom of Saxony joined the Rhine Confederation on 11th of December in 1806, on 15th of December in 1806 followed by the Ernestine duchies in Thuringia. The troops of the duchies were consolidated and equipped with cockades in black and gold in accordance with the convention of the 13th of February in 1807. The cockades of the Kingdom of Saxony remained white.
Als der sächsische König Friedrich-August I., aus dem Geschlecht der albertinischen Wettiner, im Mai 1815 nach dem Endes der Befreiungskriege gegen Napoleon aus der Gefangenschaft nach Sachsen heimkehrten wollte, wies er Generalleutnant von Lecoq am 22.05.1815 an, die am Rhein stehenden sächsischen Truppen zu reorganisieren und heimzuführen. Die bis dato weißen Kokarden an den Mützen der Soldaten waren gemäß der Anweisung des Königs mit einem breiten grünen Rand zu umgeben, um Verwechslungen mit anderen Truppen auszuschließen. Die Nachricht von der Schaffung der Farbkombination von Weiß und Grün verbreitete sich sehr schnell, und gelangte noch vor dem König nach Sachsen. Und so wurde er von seinem Volk mit weiß-grünen Girlanden, Fahnen und Bändern empfangen. In Würdigung dieser Tatsache beschloss der Monarch diese Farben künftig anstelle von Schwarz und Gold als Ladesfarben zu verwenden. Die sächsischen Herzogtümer (Thüringen), regiert von den ernestinischen Wettinern, übernahmen zumeist diese Regelung für ihre Landesfarben und Flaggen. When the Saxon King Friedrich August I., of the dynasty of the Albertine Wettins, in May 1815 was returning home from captivity to Saxony after the end of the liberation wars against Napoleon, he instructed Lieutenant General of Lecoq at the 22nd of May in 1815, to reorganize and bring home, the at the River Rhine standing Saxon troops.

The until this point in time white cockades on the caps of the soldiers were to surround with a green edge by this instruction of the king to avoid confusions with other troops. The news about the creation of the color combination of white and green spread very quickly, and arrived Saxony before the king.

So he was received by his people with white and green garlands, flags and ribbons. In recognition of this fact, the monarch decided to use these colors instead of black and gold as the colors of the country. The Saxon duchies (Thuringia), ruled by the Ernestine Wettins took mostly over these arrangements for their colors and flags.

Die Herzöge von Sachsen-Coburg-Gotha übernahmen schrittweise diese Regelung, endgültig bis ca. 1830, und zwar in der Anordnung Grün-Weiß. Jedoch wurden in der Praxis, von Seiten der Behörden, schon seit 1823 weiß-grüne(!) Kokarden an Mützen verwendet, die nach dem Bruderkrieg von 1866/67 auf grün-weiß-grün geändert wurden. The Dukes of Saxony-Coburg-Gotha gradually took over this regulation, definitively until ca.  1830, namely in the arrangement of colours in green-white. However, were used in practice,  even by the authorities, alreday since 1823 white-green(!) cockades, which were changed after the German War from 1866/67 to the arrangement of colours in green-white-green.
Die Landesfarben der deutschen Länder (oft aus den Farben des Wappens abgeleitet und in Form von Kokarden, aber auch Flaggen verwendet), bildeten sich – vor allem bei den deutschen Binnenländern – erst recht spät heraus, oft in Folge der französischen Revolution und den folgenden Befreiungskriegen. In dem Zeitraum von ca. 1815 bis ca. 1830 war dieser Prozess dann in allen deutschen Ländern abgeschlossen. The colours of the German states are (called Landesfarben, are often derived from the colours of the coats of arms, and used as cockades, as well as flags), were formed – especially in the German inland countries – rather late, often after the French Revolution and the following wars of liberation.
In the period from ca. 1815 to ca. 1830, this process was finally completed in all German states.
Die Regentin Herzogin Luise Eleonore bestimmte zum 12. September 1818 die Farbkombination von Weiß-Grün offiziell als Landesfarben. Jedoch wurde in der Praxis die Farbkombination Grün-Weiß verwendet, auch von Ämtern und Behörden. Am 9. Dezember 1895 bestimmte Herzog Georg II., dass man es bei dieser Regelung belassen sollte, womit eigentlich zwei Farbkombinationen offiziell wurden. The regent Duchess Luise Eleonore decided on 12th of September in 1818, that the colour-combination of white and green are the officiall colours of the country. However, in practice, the colour-combination of green and white was used, even by departments and authorities. On 9th of December in 1895 decided Duke George II., that they should remain at this usage, but in this way arised actually two officiall color-combinations.
Eine persönliche Flagge für den Herzog wurde bereits 1826 eingeführt. Sie war im Original 5 m hoch und 6,75 m breit und zeigte zwei horizontale Streifen in Grün und Weiß und in einer vergößerten Oberecke das Bild des Landeswappens. Diese Flagge wurde 1897 oder (nach anderen Quellen) im Jahre 1900 durch ein weiteres Modell ergänzt, das als "kleine Standarte des Herzogs" bezeichnet wurde. Diese Flagge zeigte vier horizontale Streifen in Grün und Weiß und in der Oberecke das Bild des sächsischen Wappens. Damit ähnelt diese Flagge einer persönliche Flagge des Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha, die um die gleiche Zeit eingeführt worden war, nur waren das Format und Details in der Oberecke abweichend. A personal flag for the duke was already introduced in 1826. Originally it was 5 m high and 6.75 m wide. It showed two horizontal stripes in green and white and in an enlarged upper corner the image of the coat of arms of the state.
This flag was supplemented in 1897 or (according to other sources) in 1900 by another model, which was called the "little standard of the duke". This flag showed four horizontal stripes in green and white and in the upper corner the image of the Saxon coat of arms. This flag resembles a personal flag of the Duke of Saxony-Coburg-Gotha, which was introduced around the same time, only the format (side ratio) and details in the upper corner were different.
Die Landesfarben der thüringischen Kleinstaaten bestanden nach der Abdankung der Fürsten weiter, auch nach der Bildung des Landes Thüringen (01.05.1920), nur wurden sie zu Gebietsflaggen. Am 25.04.1922 wurde die "Verordnung über die Beflaggung der staatlichen Dienstgebäude" erlassen, die festlegte, dass die bisherigen Gebietsflaggen nicht mehr zu verwenden sind. Erst die Abschaffung der Gebiete am 01.04.1923 bedeutete das Ende für die Landesfarben der ehemaligen Thüringischen Staaten. The colours of the small Thuringian States persisted after the abdication of the princes, even after the formation of the State of Thuringia on 5th of January in 1920, but they became territorial flags.
On 25th of April in 1922 was adopted the "Regulation on the flagging of state buildings", which laid down, that the previous territorial flags have to be no longer in use. Just the abolition of the territories on 1st of April in 1923, was the end for the colours of the former Thuringian States.
Quelle/Source: Volker Preuß, www.sachsenlied.de, Jens Hild, Flags of the World, Deutsche Wappen Rolle
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Wappen – Coat of Arms:

Wappen coat of arms Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen Kleines Wappen von Sachsen-Meiningen
– Lesser coat of arms of Saxony-Meiningen,
Quelle/Source nach/by:
Deutsche Wappen Rolle
Wappen coat of arms Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen Mittleres Wappen von Sachsen-Meiningen
– Middle coat of arms of Saxony-Meiningen,
Quelle/Source nach/by:
Deutsche Wappen Rolle
Wappen coat of arms Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen Schild des mittleren Wappens von Sachsen-Meiningen – Shield of the middle coat of arms of Saxony-Meiningen,
Quelle/Source nach/by:
Deutsche Wappen Rolle
Wappen coat of arms Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen Schild des großen Wappens von Sachsen-Meiningen – Shield of the greater coat of arms of Saxony-Meiningen,
Quelle/Source nach/by:
Deutsche Wappen Rolle
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Bedeutung/Ursprung des Wappens – Meaning/Origin of the Coat of Arms:

Das zentrale Element der Heraldik der sächsischen Monarchien ist der sächsische Wappenschild. Es wurde um 1180 geschaffen, als die Askanier, Markgrafen von Brandenburg und Grafen von Ballenstedt zu den Herzögen von Sachsen wurden: Über das schwarz-goldene Ballenstedter Wappen wurde ein grüner Rautenkranz gelegt. Der Titel des Herzogs von Sachsen wanderte mit der Belehnung an verschiedene adlige Familien (zuletzt 1423 die Wettiner) im Prinzip die Elbe aufwärts bis ins heutige Mitteldeutschland. Im Jahre 1485 erfolgte die "Leipziger Teilung" der wettinischen Lande zwischen den Brüdern Herzog Albrecht (Stammvater der Albertiner) und Kurfürst Ernst (Stammvater der Ernestiner). Die Ernestiner teilten sich in viele Linien, welche die sächsiche Heraldik beibehielten. Eine davon war Sachsen-Meiningen. The central element of the heraldry of the Saxon monarchies is the Saxon coat of arms. It was created around 1180 when the Ascanians, margraves of Brandenburg and counts of Ballenstedt became the dukes of Saxony:

a green diamond wreath was placed over the black and golden coat of arms of Ballenstedt. In principle, the title of the Duke of Saxony migrated up the Elbe to what is now central Germany, as it was lent to various noble families (last 1423 the Wettins).

In 1485 the "Leipzig division" of the Wettin lands took place between the brothers Duke Albrecht (ancestor of the Albertines) and Elector Ernst (ancestor of the Ernestines). The Ernestines divided into many lines, which retained the Saxon heraldry. One of them was Saxony-Meiningen.
Zum Wappen: Das große Wappen (Wappenmantel mit Krone, Schild, 4 Helme mit Helmkleinodien, Schildhalter und Postament) zeigte zuletzt auf dem Wappenschild neben 18 Feldern das sächsische Rautenkranzwappen als Herzschild. About the coat of arms: The greater coat of arms (mantle and pavilion with crown, shield, 4 helmets with crest, shield holders and pedestal) showed at least on the shield next to 18 fields, the Saxon coat of arms as heart shield.
Im mittleren Wappen (Wappenmantel, Schild, Krone) zeigte der Schild neben dem sächsischen Rautenkranzwappen als Herzschild 4 Felder: Landgrafschaft Thüringen (weiß-rot gestreifter Löwe auf Blau, Grafschaft Henneberg (schwarze Henne auf grünem Berg vor goldenem Hintergrund), Grafschaft Römhild (gekrönte silberne Säule auf Rot) und Markgrafschaft Meißen (schwarzer Löwe auf Gold). The middle coat of arms (mantle and pavilion, shield, crown) showed 4 fields next to the Saxon coat of arms as heart shield:

Landgraviate of Thuringia (white and red striped lion on blue), County of Henneberg (black hen on green mountain against golden background), County of Römhild (crowned silver column on red) and Margraviate of Meissen (black lion on gold).
Das kleine Wappen (Schild mit Krone) zeigte nur das sächsische Rautenkranzwappen. The lesser coat of arms (shield and crown) showed only the Saxon coat of arms.
Quelle/Source: Volker Preuß, Deutsche Wappen Rolle
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Kokarde – cockade:

Kokarde cockade Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen bis/to 1807,
Kokarde – cockade,
Quelle/Source: Jens Hild
Kokarde cockade Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen 1807–1815(?),
Kokarde – cockade,
Quelle/Source: Jens Hild
Kokarde cockade Herzogtum Duchy Sachsen-Meiningen Saxony-Meiningen Saxony Sachsen Meiningen 1866/1867–1919,
Kokarde – cockade,
Quelle/Source: Jens Hild
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Das ehemalige Albertinische Kurfürstentum und neue Königreich Sachsen trat am 11.12.1806 dem Rheinbund bei, und am 15.12.1806 folgten die Ernestinischen Herzogtümer in Thüringen. Die Truppen der Herzogtümer wurden zusammengefasst und gemäß Konvention vom 13.02.1807 mit einheitlichen Kokarden in Schwarz-Gold ausgestattet. Die Kokarden des Königreichs Sachsen blieben weiß. The former Albertine electorate and new kingdom of Saxony joined the Rhine Confederation on 11th of December in 1806, on 15th of December in 1806 followed by the Ernestine duchies in Thuringia. The troops of the duchies were consolidated and equipped with cockades in black and gold in accordance with the convention of the 13th of February in 1807. The cockades of the Kingdom of Saxony remained white.
Als das Königreich Sachsen am 16.06.1815 die Farben Weiß und Grün zu Nationalfarben machte, folgten die sächsischen Herzogtümer in Thüringen, regiert von den ernestinischen Wettinern, zumeist diese Regelung für ihre Landesfarben, Flaggen und Kokarden. Die Anordnung von Weiß und Grün wurde dabei verschiendentlich variiert. When the Kingdom of Saxony changed its national colors to white and green on 16th of June in 1815, the Saxon duchies in Thuringia, governed by the Ernestine Wettin family, mostly followed this rule for their national colors, flags and cockades. The arrangement of white and green was varied in different ways.
Quelle/Source: Volker Preuß, Jens Hild, Deutsche Wappen Rolle
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Lesen Sie hier:
Hintergründe, Geschichte und Fakten zum Thema "Kokarden".
Löwe, Wappen, Heraldik
Kokarde / Cockade
read here:
Informations, history
and facts about the theme
"Cockades".

 

Landkarte der Thüringischen Staaten – Map of the Thuringian Staates:

Quelle/Source: Volker Preuß
Die Landkarte zeigt das Herzogtum Sachsen-Meiningen zwischen 1867 und 1918 in Orange. The map shows the Duchy of Saxony-Meiningen between the years 1867 and 1918 in orange.
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Zahlen und Fakten – Numbers and Facts:

  • Fläche:
    2.468 km² (1910)
  • Area:
    953 square miles
  • Einwohner:
    278.750 (1910)
  • Inhabitants:
    278.750 (1910)
  • Bevölkerungsdichte:
    113 Ew./km²
  • Density of Population:
    293 inh./sq.mi.
  • Hauptstadt:
    Meiningen
  • Capital:
    Meiningen
  • Währung:
    • bis 1871:
      1 Gulden = 60 Kreuzer = 240 Pfennige
    • 1871–1924:
      1 Mark = 100 Pfennig
    • 1924–1934:
      1 Reichsmark (RM)
      = 100 Reichspfennig (Rpf.)
  • Currency:
    • bis 1871:
      1 Gulden = 60 Kreuzer = 240 Pfennige
    • 1871–1924:
      1 Mark = 100 Pfennig
    • 1924–1934:
      1 Reichsmark (RM)
      = 100 Reichspfennig (Rpf.)
Quelle/Source: Der Michel, Wikipedia (D)
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Geschichte:

1264 · die Landgrafschaft Thüringen (damals wesentlich größer) wird nach einem Erbfolgekrieg geteilt, der Markgraf von Meißen aus dem Hause Wettin erhält den östlichen Teil, die Landgrafschaft Thüringen (fast das gesamte heutige Thüringen), der westliche Teil wird die Landgrafschaft Hessen
1342–1346 · das Haus Wettin kann sich gegen eine Koaliton lokaler thüringischer Grafen durchsetzen, die Grafen müssen ihr Land vom Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen zum Lehen nehmen, nach deren Aussterben fielen diese Gebiete an Thüringen (außer Schwarzburg und Reuss)
1423 · der Meißner Markgraf Friedrich der Streitbare erhält Sachsen-Wittenberg (Kurfürstentum Sachsen) zum Lehen, danach allmähliche Übertragung der Bezeichnung "Sachsen" auf die Markgrafschaft Meißen
1485 · "Leipziger Teilung" der wettinischen Lande zwischen den Brüdern Herzog Albrecht (Stammvater der Albertiner) und Kurfürst Ernst (Stammvater der Ernestiner; Herzog Albrecht: Mark Meißen, westliches Osterland, Nordthüringen; Kurfürst Ernst: Kurfürstentum Sachsen, Südthüringen, Vogtland
1547 · "Wittenberger Kapitulation" die Kurwürde geht von den Ernestinern auf die Albertiner über
1640 · Ernestinische Teilung, Herzog Wilhelm IV. teilt das sein Herzogtum Sachsen-Weimar, in das Herzogtum Sachsen-Eisenach, unter seinem Bruder Albrecht, und das Herzogtum Sachsen-Gotha, unter unter seinem Bruder Ernst I. (dem Frommen)
1675 · Tod von Herzog Ernst I. dem Frommen von Sachsen-Gotha (Ernestiner), er hinterlässt sieben Söhne
1680 · Sachsen-Gotha wird unter den sieben Söhnen aufgeteilt, dabei etstehen folgende 7 Herzogtümer: Sachsen-Gotha-Altenburg unter Herzog Friedrich I., Sachsen-Coburg unter Herzog Albrecht, Sachsen-Meiningen unter Herzog Bernhard I., Sachsen-Römhild unter Herzog Heinrich, Sachsen-Eisenberg unter Herzog Christian, Sachsen-Hildburghausen unter Herzog Ernst, Sachsen-Saalfeld unter Herzog Johann Ernst
1699 · Tod von Herzog Albrecht von Sachsen-Coburg, er hinterlässt keine Erben, es folgen Erbstreitigkeiten zwischen Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen und Sachsen-Saalfeld
1735 · Sachsen-Coburg kommt zum größten Teil an Sachsen-Saalfeld, es entsteht die Linie Sachsen-Coburg-Saalfeld
1806 · Beitritt von Sachsen-Meiningen zum Rheinbund
1815
· Beitritt zum Deutschen Bund
1825 · Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg. Durch einen vom sächsischen König Friedrich August I. gefällten Schiedsspruch werden im Jahre 1826 die sächsischen Herzogtümer in Thüringen territorial neu geordnet: Die Linie Sachsen-Hildburghausen verzichtet auf ihr Land und übernimmt Sachsen-Altenburg. Sachsen-Coburg-Saalfeld verzichtet auf Saalfeld. Die Teilherzogtümer Hildburghausen und Saalfeld kommen zu Sachsen-Meiningen. Das Teilherzogtum Gotha kommt zu Sachsen-Coburg, so entsteht Sachsen-Coburg-Gotha.
1866 · im Bruderkrieg auf Seiten des Deutschen Bundes (Österreichs), Beitritt zum Norddeutschen Bund
1871 · Beitritt des Herzogtums Sachsen-Meiningen zum Deutschen Reich
1918 · Sturz der Monarchie, Schaffung des Freistaats Sachsen-Meiningen
01.05.1920 · im Land Thüringen aufgegangen
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History:

1264 · the Landgraviate of Thuringia (then much larger) was divided after a war of succession, the Margrave of Meißen from the House of Wettin received the eastern part, the Landgraviate of Thuringia (almost all of today's Thuringia), the western part became the Landgraviate of Hesse
1342–1346 · the House Wettin can prevail against a coalition of local Thuringian counts, the counts have to take their land from the Margrave of Meißen and Landgrave of Thuringia to fief, after their extinction these areas fell to Thuringia (except Schwarzburg and Reuss)
1423 · the Margrave of Meissen, Friedrich 'the Martial', got Saxony-Wittenberg (Electorate of Saxony) as fiefdom, thereafter gradual pass of the name "Saxony" to the Margraviate of Meissen
1485 · "Leipzig Partition" of the Wettin's estates between the brethren Duke Albrecht (progenitor of the Wettin-Albertinians) and Elector Ernst (progenitor of the Wettin-Ernestinians); Duke Albrecht: County of Meissen, western Osterland, North Thuringia; Elector Ernst: Electorate of Saxony, South Thuringia, Vogtland
1547 · "Wittenberg Capitulation" the dignity of election passes from the Ernestinians to the Albertinians
1640 · Ernestine Division, Duke Wilhelm IV. divides his Duchy Saxony-Weimar into the Duchy of Saxony-Eisenach, under his brother Albrecht, and the Duchy of Saxony-Gotha, under his brother Ernst I. (the Pious)
1675 · death of Duke Ernst I. 'the Pious' of Saxony-Gotha (Ernestins), he leaves seven sons
1680 · Saxony-Gotha is divided among the seven sons, thereby creating of 7 duchies: Saxony-Gotha-Altenburg under Duke Friedrich I., Saxony-Coburg under Duke Albrecht, Saxony-Meiningen under Duke Bernhard I., Saxony-Römhild under Duke Heinrich, Saxony-Eisenberg under Duke Christian, Saxony-Hildburghausen under Duke Ernst, Saxony-Saalfeld under Duke Johann Ernst
1699 · death of Duke Albrecht of Saxony-Coburg, he leaves no heirs, inheritance disputes follow between Saxony-Meiningen, Saxony-Hildburghausen and Saxony-Saalfeld
1735 · Saxony-Coburg largely takes over the area of Saxony-Saalfeld, the Sachsen-Coburg-Saalfeld line is created
1806 · joining of Saxony-Gotha-Meiningen to the Rhine Confederation
1815 · joining to the German Confederation
1825 · Extinction of the Saxony-Gotha-Altenburg line. In 1826 the Saxon duchies in Thuringia were reorganized by an arbitral award made by King Friedrich August I. of Saxony: The Saxony-Hildburghausen line renounces its land and takes over Saxony-Altenburg. Saxony-Coburg-Saalfeld cedes Saalfeld. The partial duchies of Hildburghausen and Saalfeld come to Saxony-Meiningen. The partial duchy of Gotha comes to Saxony-Coburg, in this way Saxony-Coburg-Gotha is created.
1866 · in the Brother War on the hands of the German Confederation (Austria), joining to the North German Confederation
1871 · joining of the Duchy of Saxony-Meiningen to the German Empire
1918 · fall of the monarchy, formation of the Free State of Saxony-Meiningen
1st of May in 1920 · dissolved in Thuringia
Quelle/Source: Wikipedia (D), RetroBib Retrobibliothek, Atlas zur Geschichte
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Ursprung des Landesnamens – Origin of the Country's Name:

Der Ursprung des Namens "Sachsen" liegt im 5. Jahrhundert im alten Stammesherzogtum der Sachsen im heutigen Nordwestdeutschland. Das Land wurde 1180 durch den deutschen Kaiser zerschlagen, jedoch blieb der Titel des "Herzogs von Sachsen" erhalten, war mit Randgebieten des alten Herzogtums verbunden und wanderte mit der Belehnung an verschiedene adlige Familien im Prinzip die Elbe aufwärts bis ins heutige Sachsen (damals Markgrafschaft Meißen unter dem Haus Wettin) in Mitteldeutschland. Zur Unterscheidung vom eigentlichen Sachsen, dem Stammesherzogtum, wurde das Sachsen der Wettiner "Obersachsen" genannt. Das blieb so, bis sich für die alten sächsischen Gebiete der Begriff "Hannover" durchgesetzt hatte, die heute grob zu "Niedersachsen" zusammengefasst sind. The origin of the name "Saxony" lies in the 5th century in the old Duchy of the Saxons in what is now northwest Germany.
The country was smashed by the German emperor in 1180, but the title of "Duke of Saxony" was retained.
It was connected to the outskirts of the old duchy and, with the lending to various noble families, the name in principle migrated up the Elbe River to today's Saxony (the then Margraviate of Meissen under the house Wettin) in central Germany.
To distinguish it from the real Saxon (the old Duchy), the Saxon of the house of Wettin was called "Upper Saxony". This remained until the term "Hanover" had prevailed for the old Saxon areas, which today are roughly summarized in "Lower Saxony".
Der Name "Sachsen" übertrug sich 1485 mit der Teilung des wettinischen Sachsen in die Linien der Albertiner und Ernestiner auch auf die thüringischen Gebiete. Da die Herzöge dort die Promogenitur lange ablehnten, wurde die Herzogtümer vielfach zwischen allen Söhnen geteilt und es entstand ein dichtes Geflecht von von kleinen Teilherzogtümern (benannt nach der Hauptstadt des Herzogtums), die, oft miteinender verbunden, den verschiedenen Familienlinen dynastisch zugeteilt waren, oft vererbt, teilweise vererbt oder gar ausgetauscht wurden. Das schlug sich immer im Namen des jeweiligen Herzogtums nieder. So verzichtete z.B. Sachsen-Coburg-Saalfeld auf das Teilherzogtum Saalfeld und bekam das Teilherzogtum Gotha übertragen. So entstand das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha, offziell aus den zwei Teilherzogtümern Coburg und Gotha bestehend. Der Name Thüringen für die ganze Region hat sich trotzdem erhalten, er kommt vom alten Königreich der Thüringer, das jedoch schon im 6. Jahrhundert durch die Franken vernichtet und annektiert wurde. Im 7. Jahrhundert wurde das Herzogtum Thüringen gegründet, das wiederum nur ein Jahrhundert lang Bestand hatte. Ein Stammesherzogtum war das jedoch nicht, da es die Thüringer nicht mehr gab. Im Jahre 1131 wurde vom späteren Kaiser Lothar III. die Landgrafschaft Thüringen errichtet und dem Haus der Ludowinger übertragen, die jedoch schon 1247 ausstarben. Das Land wurde 1264 nach einem Erbfolgekrieg zwischen den Wettinern (als Landgrafschaft Thüringen) und dem Haus Brabant (als Landgrafschaft Hessen) aufgeteilt. The name "Saxony" was transferred to the Thuringian areas in 1485 when the Wettin Saxon was divided into the lines of the Albertines and Ernestines. Since the dukes rejected the promogenitur there for a long time, the duchies were often shared between all the sons, and a dense network of small partial duchies arised (named after the capital of the duchy), which had been oftenly linked to each other, which had been allocated to the various family lines. The were often inherited, partially inherited or even exchanged. This was always reflected in the name of the respective duchy. For example, Saxony-Coburg-Saalfeld ceded the partial duchy of Saalfeld and got the partial duchy of Gotha. This is how the Duchy of Saxony-Coburg-Gotha came into being, consisting of the two sub-duchies (partial duchies) of Coburg and Gotha.

The name Thuringia for the whole region has been preserved, it comes from the old Kingdom of Thuringia, which was destroyed and annexed by the Franks in the 6th century. The Duchy of Thuringia was founded in the 7th century, which in turn only lasted for one century. This was not a tribal duchy, however, since the Thuringians no longer existed. In 1131 the later Emperor Lothar III. established the Landgraviate of Thuringia and gave it to the House of the Ludovingians, who died out in 1247. The country was divided in 1264 after a war of succession between the House of Wettin (as the Landgraviate of Thuringia) and the House of Brabant (as the Landgraviate of Hesse).
Quelle/Source: Volker Preuß
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