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Staat des Deutschen Ordens |
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Übersicht – Contents: | |
Flaggen – Flags: |
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Flagge des Deutschen Ordens – flag of the Teutonic Order (Teutonic Knights) |
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Flagge des Hochmeisters des Deutschen Ordens – flag of the High-Master of the Teutonic Order (Teutonic Tnights) | |
Bedeutung/Ursprung der Flagge – Meaning/Origin of the Flag: |
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Die Flagge des Deutschen Ordens hat ihren Ursprung in dem diesem Orden im Jahre 1198 verliehenen weißen Mantel mit einem schwarzen Kreuz. Der Mantel wurde nach Widerständen des Templerordens jedoch erst 1221 vom Papst bestätigt. Die Flagge des Hochmeisters stilisiert das dem Deutschen Orden verliehene goldene Kreuz von Jerusalem, und zeigt in der Mitte das Wappen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Soll das schwarze Kreuz des Deutschen Ordens heraldisch richtig als "Balkenkreuz" (später auch "Deutsches Kreuz" genannt) auf einem weißen Wappenschild dargestellt werden, muss die Breite eines Kreuzbalkens 2/7 der Breite des Schildes betragen. | The flag
of the Teutonic Order has her origin in the in 1198 this order awarded white
robe with a black cross. The robe was corroborated after resistance by the
Order of the Temple howewer not until the year 1221 by the pope. The flag of
the high-master stylizes the to the Teutonic Order awarded golden cross of
Yerusalem, and showes in the middle the coat of arms of the Holy Roman
Empire of German Nation. Should the black cross of the Teutonic Order get depicted heraldically correct as "bar cross" (later named "German Cross", too) on a white blazon, then must the width of one crossbar amount 2/7 of the shield's width. |
Quelle/Source: Volker Preuß, Ronald Preuß | |
Wappen – Coat of Arms: |
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Wappenschild des Deutschen Ordens – blazon of the Teutonic Order (Teutonic Knights), Quelle/Source nach/by: Wikipedia (D) |
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Bedeutung/Ursprung des Wappens – Meaning/Origin of the Coat of Arms: |
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Das Wappen des Deutschen Ordens hat seinen Ursprung (wie bei der Flagge) in der diesem Orden im Jahre 1198 verliehenen Symbolik mit dem schwarzen Kreuz auf weißem Grund. Soll das schwarze Kreuz des Deutschen Ordens heraldisch richtig als "Balkenkreuz" (später auch "Deutsches Kreuz" genannt) auf einem weißen Wappenschild dargestellt werden, muss die Breite eines Kreuzbalkens 2/7 der Breite des Schildes betragen. | The
coat of arms of the Teutonic Order has its origin (as with the flag)
in the symbolism which was awarded to this order in 1198: the black cross on
a white background. Should the black cross of the Teutonic Order get depicted
heraldically correct as "bar cross" (later named "German Cross", too) on a
white blazon, then must the width of one crossbar amount 2/7 of the shield's
width. |
Quelle/Source: Volker Preuß, Ronald Preuß | |
Landkarte – Map: |
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Die Landkarte zeigt den Staat des Deutschen Ordens im 16. Jahrhundert, in brauner Umrandung. | This map shows the State of the Teutonic Order in the 16th cenutry, within a brown border. |
Zahlen und Fakten – Numbers and Facts: |
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Quelle/Source: Ronald Preuß, Wikipedia (D) | |
Geschichte: |
1190 · Der Deutsche Orden wird bei Akko (Palästina) als
Hospital-Bruderschaft gegründet 1198 · Umwandlung in einen geistlichen Ritterorden 1225 · Herzog Konrad von Masowien ruft den Orden zur Christianisierung der Pruzzen in sein Land und überlässt dem Orden das Kulmerland 1226 · Verleihung landesherrlicher Hoheitsrechte an den Orden 1237 · Aufnahme des Schwertbrüderordens, Übernahme des von diesem unterworfenen Livlands 1267 · Eroberung von Kurland 1283 · Eroberung von Sudauen 1290 · Eroberung von Semgallen 1291 · Verlegung des Ordenssitzes nach Venedig (Norditalien) 1309 · Erwerb von Pommerellen und Danzig 1309 · Verlegung des Ordenssitzes nach Marienburg (Ostpreußen) 1346 · Erwerb von Nordestland 1398 · Erwerb von Gotland 1402 · Erwerb der brandenburgischen Neumark 1410 · Schlacht von Tannenberg 1411 · Erster Thorner Friede, Abtretung von Samogitien an Litauen 1440 · Bildung des antiklerikalen Preußischen Bundes 1454–1466 · Kämpfe zwischen Preußischem Bund und dem Orden 1457 · Verlegung des Ordenssitzes nach Königsberg (Ostpreußen) 1466 · Zweiter Thorner Friede, Abtretung von Kulmerland, Ermland, Pommerellen mit Danzig, Elbing und Marienburg an Polen 1525 · Säkularisierung des preußischen Ordensgebietes und Umwandlung in das Herzogtum Preußen als ein polnisches Lehen durch Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Ansbach 1527 · Verlegung des Ordenssitzes nach Mergentheim (Württemberg) 1561 · Umwandlung von Kurland in ein polnisches Lehen, Abtretung Livlands an Polen, Abtretung Estlands an Schweden 1809 · Auflösung des Ordens im außerösterreichischen Deutschland durch Napoléon, Verlegung des Ordenssitzes nach Wien (Österreich) 1929 · Umwandlung in einen rein geistlichen Orden heutiger Name: Fratres domus hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem Brüder vom Deutschen Hause Sankt Mariens in Jerusalem |
History: |
1190 · foundation of the Teutonic Order as a hospital brotherhood near Akko
(Palestina) 1198 · conversion into a spiritual order of knights 1225 · duke Conrad of Masovia calls the order for the christianization of the Pruzzes in his land and bequeathes the order the Kulmerland 1226 · bestowing of sovereign rights of the state to the order 1237 · inclusion of the Livonian Brothers of the Sword, takeover of the by this subjected Livland (Livonia) 1267 · conquest of Kurland (Courland) 1283 · conquest of Sudauen 1290 · conquest of Semgallen (Semigallia) 1291 · transfer of the order's seat to Venice (North Italy) 1309 · acquisition of Pommerellen (Pomerelia) and Danzig 1309 · transfer of the order's seat to Marienburg (East Prussia) 1346 · acquisition of North Estonia 1398 · acquisition of Gotland Island 1402 · acquisition of the Brandenburg Neumark 1410 · battle of Tannenberg 1411 · first Thorn peace treaty, ceding of Samogitia to Lithuania 1440 · formation of the anti clerical Prussian alliance 1454–1466 · fights between Prussian alliance and the order 1457 · transfer of the order's seat to Koenigsberg (East Prussia) 1466 · second Thorn peace treaty, ceding of Kulmerland, Ermland, Pommerellen with Danzig, Elbing and Marienburg to Poland 1525 · secularization of the Prussian territory of the order and conversion in the Duchy of Prussia as a Polish fiefdom by the high-master Albrecht von Brandenburg-Ansbach 1527 · transfer of the order's seat to Mergentheim (Württemberg) 1561 · conversion of Kurland in a Polish fiefdom, ceding of Livland to Poland, ceding of Estonia to Sweden 1809 · dissolution of the order in Germany outside of Austria by Napoléon, transfer of the order's seat to Vienna (Austria) 1929 · conversion into a pure clerical order today's name: Fratres domus hospitalis Sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem Brethren of the German House of Saint Maria in Yerusalem |
Quelle/Source: Volker Preuß, Ronald Preuß, Wikipedia (D), Discovery '97 |
Ergänzung: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Staat des Deutschen Ordens – Statistische Angaben
I. Territorium 1.a Livländische
Konföderation Deutscher Orden 67 000
km² (55 000km²)* 1.b Ordensland
Preußen 1.c
Neumark/Brandenburg 1.d Gotland Setzt man also die
Jahre 1402-1408 als die Zeit der größten Ausdehnung des Ordensstaates an, so
erhält man an sicheren Gebieten: 2. Gebiete unsicherer Zuordnung 2.a)
Samogitien/Schamaiten (Niederlitauen) 2.b) "Wildnis" 3.b) Hzm.
Dobrin/Dobrzyn
II. Regierungsstruktur und Verwaltung Zentrale Leitung – kollektive Führung aus von der Vollversammlung (Generalkapitel) gewähltem Hochmeister an der Spitze und fünf "Großgebietigern". Residenz der
Hochmeister: Großgebietiger:
weitere der Zentralregierung zuzrechnende Ämter:
III. territoriale Verwaltung wegen der riesigen und
explosionsartigen Ausdehnung des Ordensgebietes erfolgte im 13. Jhd. eine
Aufteilung desselben in drei weitgehend von einander unabhängige
Territorialkomplexe:
a) Heiliges Römisches Reich und Mittelmeerraum weit verstreute aber
reiche Kommenden mit verschiedenartigsten Besitzkomplexen, Patronaten,
Spitälern mit dem vom Ordenskapitel gewählten Deutschmeister (Meister zu
deutschen und welschen Landen – Magister Germaniae) an der Spitze. • Apulien Im Laufe des 14. Jh. wurden die reichsten Balleien der Kontrolle des Deutschmeisters entzogen und als Kammerballeien direkt dem Hochmeister unterstellt: 1324 Böhmen-Mähren
b) Preußen bis 1309 und 1317–1324
mit einem eigenen Landmeister (Magister Pruscie) an der Spitze.
c Livland Livländischer
Staatenbund mit dem vom Ordenskapitel gewählten Landmeister von Livland
(Magister Livoniae) an der Spitze. Offizielle Bezeichnung: "Deutscher Orden
zu Livland".
d Kirchliche Einteilung Der Ordensstaat
bildete im Wesentlichen die Erzdiözese Riga mit den Bistümern: außerdem:
IV. Währung und Maße 1 preußische Mark = 60
Schillinge = 720 Pfennige Münzen: Längenmaße: Flächenmaße:
V. Wirtschaft
Auf den insgesamt 110.000 ha Land der Wirtschaftshöfe wurden 13.000 Pferde, 10.000 Rinder, 19.000 Schweine und 61.000 Schafe gehalten. Großen Wert legte die Ordensleitung auf eine eigenständige Pferdezucht. Dabei wurden in 61 Gestüten sowohl die zähen, kleinen einheimischen Swoyken als auch schwere Schlachtrösser für die Ordensritter gezüchtet. Bau gigantischer Ziegeleien. Das Fassungsvermögen derer von Mösland und Bütow betrug 75.000 bzw. 40.000 Ziegel. Daneben gab es Wald- und Fischmeister, die für die großen Forste und das Fischereiwesen in der Ostsee und in den vielen Seen zuständig waren.
VI. Handel Zentren des Handels
waren die Städte. Zinsen: Der Höchstzinssatz auf Darlehen wurde zunächst auf 10% dann auf 8,3% festgelegt.
VII. Sozial- und Bildungspolitik ausgeprägter Sozialstaat:
VIII. Militär "Stehendes Heer" von ca. 5000 Mann Elitetruppen bestehend aus den Ritterbrüdern und Burgbesatzungen. Für größere Unternehmungen war der Orden immer auf Hilfe von außen angewiesen (Kreuzfahrer, Söldner). Ab 1360 Einführung von Feldartillerie. Bis 1410 Bestückung sämtlicher Ordensburgen mit Geschützen.
IX. Bevölkerung Preußen
Livland
© Ronald Preuß |
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