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Signalflaggen / Flaggenalphabet
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Grundlagen:Signalflaggen können
einem auf See – oder sogar an Land – immer wieder begegnen. Oft sind sie
schwer als solche zu erkennen. Signalflaggen diesen dem Nachrichtenausausch,
und sind festen Regeln unterworfen, festgelegt im "Internationalen
Signalbuch" mit den "Internationalen Signalflaggen". Das erste Signalbuch
wurde im Jahre 1817 von Kapitän Marryat herausgegeben. Seit dem ist es
mehere Male umgestaltet und den veränderten Bedürfnissen der Schifffahrt
angepasst worden. In Laufe dieser Arbeit wurde das "Internationale
Signalbuch" sehr sorgfältig in die Sprachen der beteiligten großen
Seefahrttreibenden Völker übersetzt, damit die Nachrichten auch zwischen
Signalpartnern, die die Landessprache des anderen nicht verstehen, ohne
Schwierigkeiten und Missverständnisse ausgetauscht werden können. |
Lotsensignale:Im Allgemeinen wird der Lotse durch setzen der
Nationalflagge in weißem Feld angefordert. Einige Länder haben zu diesem
Zweck auch spezielle Flaggen. |
Der Anruf:Will ein Schiff einem anderen eine Nachricht übermitteln,
dann setzt es seine Landesflagge und das Unterscheidungssignal des
anzurufenden Schiffes. Das Unterscheidungssignal besteht aus vier Flaggen,
die dem funkentelegraphischen Rufzeichen entsprechen. Ist das gerufene
Schiff unbekannt, dann wird es zunächst durch das Signal VH zum Zeigen
seines Unterscheidungssignales aufgefordert. siehe:
Schiffsbeflaggung |
Beispiel:Das Beispiel stellt eine Art Zwiegespräch zwischen Teilnehmer A (Schiff) und Teilnehmer B (Signalstelle) dar. Das Schiff A ruft die
Küstensignalstelle mit Flagge Z an. Die Signalstelle heißt daruf den
Antwortwimpel halb vor (halb hoch). Das Schiff A setzt: BTK = Kann ich über
die Barre gehen? (Diese Signal steht im Internationalen Signalbuch unter dem
Stichwort "Barre".) Die Signalstelle heißt den Antwortwimpel ganz vor, wenn
sie das Signal verstanden hat. Schiff A holt das Signal BTK nieder, und die
Signalstelle B setzt den Antwortwinpel wieder halbstock. Nun setzt das
Schiff A: ML = Mein Tiefgang ist ... Fuß. (Diese Signal steht im
Internationalen Signalbuch unter dem Stichwort "Tiefgang".) Die Signalstelle
heißt den Antwortwimpel wieder ganz vor, wenn das Signal "ausgemacht", d.h.
verstanden ist. Schiff A hold das Signal ML nieder, und die Signalstelle
setzt den Antwortwimpel wieder auf halb. Das Schiff A heißt nun die
Zahlenwimpel 2 und 6. Die Signalstelle heißt den Antwortwimpel vor, wenn das
Signal verstanden ist. Das Schiff A zeigt die Beendigung seiner übermittlung
durch vorheißen des Antwortwimpels an. |
Das Signalflaggenalphabet:
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Surftipp: Für das Verständnis weiterer Flaggensignale empfehle ich
folgende Homepages: |
Quelle: "Die Weltmeere", Taschenatlas, VEB Haack, Gotha, 1956 |